Portfolioverwaltung macht für jeden Sinn

Wir hören immer wieder die Frage, ob denn eine Portfolioverwaltung beziehungsweise Vermögensverwaltung Sinn macht und sehen uns mit folgenden Aussagen konfrontiert:

  • „ich spare lieber auf mein Tagesgeld“
  • „Buy and Hold (kaufen und liegen lassen) lohnt sich ohne viele Transaktionen viel mehr“
  • „die Kosten sind viel zu hoch“
  • „so etwas lohnt sich nur für Superreiche“

Durch die aktuell niedrigen Zinsen und das veraltete Angebot von Banken an ihre Privatkunden, stehen wir diesen Fragen bzw. Aussagen sehr kritisch gegenüber. Gerne geben wir Ihnen im Folgenden einige Informationen, wie wir als Anlagespezialisten die Lage einschätzen.

Zinsen gibt es nicht mehr: Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase bekommen Kunden auf ihr Erspartes wenig bis gar keine Zinsen. Ab einer gewissen Höhe zahlen sie sogar einen Negativzins an die Bank. Wer immernoch spart, anstatt zu investieren, riskiert daher nicht nur eine Geldentwertung nach Inflation, sondern nimmt diese mutwillig in Kauf.

Gelderhalt und/oder Rendite: Um auf festgelegte oder lange Laufzeiten zu verzichten und gleichzeitig flexibel bleiben zu können, sind Wertpapiere die einzige Möglichkeit zur Investition.

Buy and Hold – das Angebot der Banken, wenn es um Wertpapiere geht: Einmal etwas kaufen, liegen lassen und hoffen, daß es mehr wird. Die Börsen von Heute sind durch moderne Medien wesentlich schnelllebiger als noch vor 20 Jahren. Regionen, Anlageklassen und Produkte verändern sich von positiv zu negativ bspw. durch einen kurzen Twitter-Kommentar. Wer hier nicht aktiv handelt, nimmt nur eins gewiss in Kauf, nämlich Risiken und Kursverluste (s. Bild).

Kosten: Eine Portfolioverwaltung sollte die Möglichkeit bieten, ohne Agio in den Markt zu investieren und die Kosten auf ein Serviceentgelt in Abhängigkeit vom Anlagevolumen beschränken. Ist dies der Fall, sind schon zwei Fakten sicher. Erstens: die Portfolioverwaltung verdient das, was die Bank am ersten Tag verdient, erst in den ersten drei Jahren und es wird sofort 100% des Kapitals angelegt und nicht wie bei Banken üblich nur 95%. Zudem sollte die Portfolioverwaltung in guten Marktphasen, in denen es für einen aktiven Fonds oft schwer ist, den Markt zu schlagen, in ETFs handeln, um hier zusätzlich die Kosten des Fondsmanagements zu reduzieren.

Risiken eingehen – nicht unbedingt: Risiko ist eine Frage der aktiven Portfolioverwaltung und Anlagedauer. Passt beides zusammen, wird aus den Risiken eine kalkulierte und über die Laufzeit ausgleichbare Schwankung im Portfolio. Zudem sollte das Portfolio 24/7 durch ein durchdachtes Risikomanagement geschützt werden.

Aktives Portfoliomanagement: Das Credo einer aktiven Portfolioverwaltung sollte nicht sein, den Markt in guten Zeiten zu schlagen, sondern in guten Zeiten investiert zu sein um Gewinne zu erwirtschaften, aber vor allem das Vermögen in schlechten Marktphasen zu schützen. Dadurch macht eine gute aktive Portfolioverwaltung weniger Verluste und läuft im Vergleich zum Markt zum einen konstanter und zum anderen am Ende positiver.

Fazit:

Die aktive Portfolioverwaltung, die Banken Ihren Kunden erst ab einem Anlagevolumen von 1 Mio € anbieten, ist die optimale Anlageform für Privat- und Firmenkunden. Der Wunsch von Rendite, Sicherheit und Flexibilität wird ausschließlich in dieser Anlageklasse dem Kunden gerecht.